Mehrere PPPoE Devices am FLI4L möglich?

[Frank Maß @ist.invalid>]

Hallo,

besteht beim FLI4L die Möglichkeit mehrere PPPoE Devices
(vorausgesetzt es sind Hardwaremäßig genügend LAN-Ports
verfügbar) zu nutzen?

Also wäre ein DSL-Modem am LAN-Port 1 angeschlossen, ein
LTE-Modem (welches ebenfalls über PPPoE kommuniziert) wäre
am LAN-Port 2 angeschlossen und das LAN wäre am LAN-Port 3
angeschlossen.

Kann man das im FLI4L 3.x oder FLI4L 4.x so konfigurieren, dass
man dann zwischen dem DSL Circuit und dem LTE Circuit in der
Weboberfläche wählen könnte? Beide Modems nutzen PPPoE
und sind an verschiedenen LAN-Ports mit einem Patchkabel
angeschlossen.

So könnte ich bei Ausfall der DSL Leitung auf LTE umstellen und
hätte wieder Internet. Also eine sog. Fallback-Funktion.

Grüße
Frank

P.S.
Das Netgear LB2120 Modem unterstützt kein PPPoE, daher musste
ich auf ein LTE Modem wechseln, welches das macht.

[Jürgen Gohl]

Hallo Frank,

du kannst bei dem Netgear LB2120 das IP Passthrough (Bridge Mode)
verwenden. Als Protokoll quasi DHCP Client. Der Vorteil ist das du die
Öffentliche IP am Fli4l hast und diese wenn benötigt loggen kannst. Oder
Dienste dahinter Anbieten.

Ich hab auch ne weile gebraucht bis ich das verstanden und umgestellt
hatte. Vor meinem Umzug hatte ich VDSL (PPPoE).

MFG Jürgen

Post by Frank Maß @ist.invalid>
Hallo,
besteht beim FLI4L die Möglichkeit mehrere PPPoE Devices
(vorausgesetzt es sind Hardwaremäßig genügend LAN-Ports
verfügbar) zu nutzen?
Also wäre ein DSL-Modem am LAN-Port 1 angeschlossen, ein
LTE-Modem (welches ebenfalls über PPPoE kommuniziert) wäre
am LAN-Port 2 angeschlossen und das LAN wäre am LAN-Port 3
angeschlossen.
Kann man das im FLI4L 3.x oder FLI4L 4.x so konfigurieren, dass
man dann zwischen dem DSL Circuit und dem LTE Circuit in der
Weboberfläche wählen könnte? Beide Modems nutzen PPPoE
und sind an verschiedenen LAN-Ports mit einem Patchkabel
angeschlossen.
So könnte ich bei Ausfall der DSL Leitung auf LTE umstellen und
hätte wieder Internet. Also eine sog. Fallback-Funktion.
Grüße
Frank
P.S.
Das Netgear LB2120 Modem unterstützt kein PPPoE, daher musste
ich auf ein LTE Modem wechseln, welches das macht.

[Frank Maß @ist.invalid>]

Post by Jürgen Gohl
du kannst bei dem Netgear LB2120 das IP Passthrough (Bridge Mode)
verwenden. Als Protokoll quasi DHCP Client. Der Vorteil ist das du die
Öffentliche IP am Fli4l hast und diese wenn benötigt loggen kannst. Oder
Dienste dahinter Anbieten.

Verstehe ich nicht. Ich habe doch sowieso immer die öffentliche IP am Fli
verfügbar, sobald eine Internetverbindung aufgebaut wurde.
D.h. dem Fli ist immer eine öffentliche IP bekannt, egal wie er die
Verbindung
ins WAN realisiert ist.

Post by Jürgen Gohl
Ich hab auch ne weile gebraucht bis ich das verstanden und umgestellt
hatte. Vor meinem Umzug hatte ich VDSL (PPPoE).

Was ich letztlich erreichen möchte ist:

Über meinen 100 MBit VDSL (PPPoE) Zugang hauptsächlich ins Internet
gehen.

Da dieser Zugang aber seit Wochen sich immer unzuverlässiger gestaltet,
benötige ich eine Fallback Lösung.

Da dachte ich an ein LTE Modem. Leider unterstützt das Netgear nur
die Bridge (über IPPT) oder den Router Modus.

Das zweite LTE Modem, was ich habe, ein TELTONIKA RUT240 4G,
ermöglicht den Zugriff über PPPoE. Also läuft das genau so, wie mit
einem DSL-Modem, das PPPoE unterstützt, nur dass halt statt über
DSL, eben über LTE die Internetverbindung aufgebaut wird. Fli
weiß also nicht mal, ob es sich um ein DSL oder LTE Modem handelt.
Er hat das PPPoE als Zugriffsprotokoll und das reicht ihm für den
Verbindungsaufbau.

So dachte ich, dass ich das DSL-Modem an die eine Netzwerkschnittstelle
anschließe und das LTE Modem an die andere. Dann könnte ich den
FLI so konfigurieren, dass er zwei DSL Circuits hat und könnte zwischen
den beiden Circuits wechseln. Also entweder die Verbindung dauerhaft
über das DSL Modem aufbauen oder über das LTE Modem.

Wenn ich den Netgear Modem/Router nehme, der nur das IP Pass-Through
unterstützt, kann ich den nicht als zweiten Circuit im Fli konfigurieren,
als wenn ich ein PPPoE-fähiges Modem hätte.

Hoffe, ich konnte mein Vorhaben einigermaßen klar erklären. Falls
es Fragen geben sollte, bitte nachfragen.

Grüße
Frank

[Jürgen Gohl]

"Jürgen Gohl"  schrieb im Newsbeitrag
Verstehe ich nicht. Ich habe doch sowieso immer die öffentliche IP am Fli
verfügbar, sobald eine Internetverbindung aufgebaut wurde.
D.h. dem Fli ist immer eine öffentliche IP bekannt, egal wie er die
Verbindung
ins WAN realisiert ist.

Wenn du den FLI4l hinter einen Router (zbs. Fritzbox/LANCOM... )
betreibst hast du an der WAN Schnittstelle des Fli4l (ist ja dann meist
mit DHCP Client gelöst) eine Lokale IP (zbs. 192.168.x.x).
Kann der Router IP Pass-Through (Brigde-mode) bekommt er Die öffentliche
IP (zbs. 64.124.20.34) anstatt der Lokalen IP vom DHCP Server. Dieses
macht einige Konfigurationen einfacher (zbs. Portforwarding).

Das zweite LTE Modem, was ich habe, ein TELTONIKA RUT240 4G,
ermöglicht den Zugriff über PPPoE. Also läuft das genau so, wie mit
einem DSL-Modem, das PPPoE unterstützt, nur dass halt statt über
DSL, eben über LTE die Internetverbindung aufgebaut wird. Fli
weiß also nicht mal, ob es sich um ein DSL oder LTE Modem handelt.
Er hat das PPPoE als Zugriffsprotokoll und das reicht ihm für den
Verbindungsaufbau.

Ah ich verstehe ... dies Modem hat also einen PPPoE Server eingebaut und
der vergibt dann die öffentliche IP an das einwählende Gerät.
Interessant ... vielen Dank für diese Info kannte ich bis jetzt noch
nicht. :-)

So dachte ich, dass ich das DSL-Modem an die eine Netzwerkschnittstelle
anschließe und das LTE Modem an die andere. Dann könnte ich den
FLI so konfigurieren, dass er zwei DSL Circuits hat und könnte zwischen
den beiden Circuits wechseln. Also entweder die Verbindung dauerhaft
über das DSL Modem aufbauen oder über das LTE Modem.

Das leuchtet ein ... wo liegt hier genau das Problem? Meines Wissens
sollte das doch mit v4.x von Fli4l gehen.

Wenn ich den Netgear Modem/Router nehme, der nur das IP Pass-Through
unterstützt, kann ich den nicht als zweiten Circuit im Fli konfigurieren,
als wenn ich ein PPPoE-fähiges Modem hätte.

Ok das hab ich bis jetzt nie in Betracht gezogen. Da werde ich mal
drüber nachdenken. Habe bald FTTH hier und mache mir dazu jetzt schon
Gedanken ( 2x WAN anschlüsse FTTH + LTE ).

Hoffe, ich konnte mein Vorhaben einigermaßen klar erklären. Falls
es Fragen geben sollte, bitte nachfragen.
Grüße
Frank

Ja vielen Dank.
MFG Jürgen

[Frank Maß @ist.invalid>]

"Jürgen Gohl" schrieb im Newsbeitrag
Verstehe ich nicht. Ich habe doch sowieso immer die öffentliche IP am Fli
verfügbar, sobald eine Internetverbindung aufgebaut wurde.
D.h. dem Fli ist immer eine öffentliche IP bekannt, egal wie er die
Verbindung
ins WAN realisiert ist.

Wenn du den FLI4l hinter einen Router (zbs. Fritzbox/LANCOM... ) betreibst
hast du an der WAN Schnittstelle des Fli4l (ist ja dann meist mit DHCP
Client gelöst) eine Lokale IP (zbs. 192.168.x.x).
Kann der Router IP Pass-Through (Brigde-mode) bekommt er Die öffentliche
IP (zbs. 64.124.20.34) anstatt der Lokalen IP vom DHCP Server. Dieses
macht einige Konfigurationen einfacher (zbs. Portforwarding).

Ja, jetzt ist es klar. Natürlich...
Es ist so lange her, dass ich was mit Netzwerken zu tun hatte,
dass es mir schon davor graust den FLI4L neu aufzusetzen und
zu konfigurieren.

Das zweite LTE Modem, was ich habe, ein TELTONIKA RUT240 4G,
ermöglicht den Zugriff über PPPoE. Also läuft das genau so, wie mit
einem DSL-Modem, das PPPoE unterstützt, nur dass halt statt über
DSL, eben über LTE die Internetverbindung aufgebaut wird. Fli
weiß also nicht mal, ob es sich um ein DSL oder LTE Modem handelt.
Er hat das PPPoE als Zugriffsprotokoll und das reicht ihm für den
Verbindungsaufbau.

Ah ich verstehe ... dies Modem hat also einen PPPoE Server eingebaut und
der vergibt dann die öffentliche IP an das einwählende Gerät. Interessant
... vielen Dank für diese Info kannte ich bis jetzt noch nicht. :-)

Sorry, ich muss enttäuschen. Leider ist das nicht so. Ich habe das
Manual des LTE Routers falsch verstanden. Er kann selbst PPPoE,
aber um ein an ihn angeschlossenes DSL Modem zu steuern.

Dieser LTE Router bietet nur die drei Betriebsarten:
Router (NAT)
Bridge (DHCP)
Bridge (Passthrough) - das oben von Dir genannte.

Weißt Du auf die Schnelle mit welchem Paket man eine Bridge
im Passthrough Modus vor den FLI konfiguriert?

Also der FLI4L soll als Router fungieren, der die Möglichkeit
hat über PPPoE über DSL ins Internet Verbindung aufzubauen
und er soll ebenfalls über das LTE Modem/Router das im
Bridge-Passthrough-Modus läuft, eine Internetverbindung
aufbauen können.

Man soll zwischen der DSL und LTE Verbindung manuell
umschalten können.

Schlimmstenfalls muss ich zwei FLI4L Konfigurationen
erstellen und diese mittels Bootmanager nach dem
Start des Routers auswählen lassen. Eine DSL Konfig oder
eine LTE Konfig.

Grüße
Frank

[Jürgen Gohl]

Post by Frank Maß @ist.invalid>
Ja, jetzt ist es klar. Natürlich...
Es ist so lange her, dass ich was mit Netzwerken zu tun hatte,
dass es mir schon davor graust den FLI4L neu aufzusetzen und
zu konfigurieren.

;-)

Post by Frank Maß @ist.invalid>
Sorry, ich muss enttäuschen. Leider ist das nicht so. Ich habe das
Manual des LTE Routers falsch verstanden. Er kann selbst PPPoE,
aber um ein an ihn angeschlossenes DSL Modem zu steuern.
Router (NAT)
Bridge (DHCP)
Bridge (Passthrough) - das oben von Dir genannte.

ok schade :-(

Post by Frank Maß @ist.invalid>
Weißt Du auf die Schnelle mit welchem Paket man eine Bridge
im Passthrough Modus vor den FLI konfiguriert?

dhcp_client

Post by Frank Maß @ist.invalid>
Also der FLI4L soll als Router fungieren, der die Möglichkeit
hat über PPPoE über DSL ins Internet Verbindung aufzubauen
und er soll ebenfalls über das LTE Modem/Router das im
Bridge-Passthrough-Modus läuft, eine Internetverbindung
aufbauen können.
Man soll zwischen der DSL und LTE Verbindung manuell
umschalten können.
Schlimmstenfalls muss ich zwei FLI4L Konfigurationen
erstellen und diese mittels Bootmanager nach dem
Start des Routers auswählen lassen. Eine DSL Konfig oder
eine LTE Konfig.

Diese Konfiguration wäre bald für mich auch interessant. Nur kann ich
Aktuell nicht sagen ob das so funktioniert (DSL / LTE umschalten).

Post by Frank Maß @ist.invalid>
Grüße
Frank

[Frank Maß @ist.invalid>]

Post by Jürgen Gohl

Post by Frank Maß @ist.invalid>
Weißt Du auf die Schnelle mit welchem Paket man eine Bridge
im Passthrough Modus vor den FLI konfiguriert?

dhcp_client

Danke Dir. Das habe ich befürchtet.

Post by Jürgen Gohl

Post by Frank Maß @ist.invalid>
Also der FLI4L soll als Router fungieren, der die Möglichkeit
hat über PPPoE über DSL ins Internet Verbindung aufzubauen
und er soll ebenfalls über das LTE Modem/Router das im
Bridge-Passthrough-Modus läuft, eine Internetverbindung
aufbauen können.
Man soll zwischen der DSL und LTE Verbindung manuell
umschalten können.
Schlimmstenfalls muss ich zwei FLI4L Konfigurationen
erstellen und diese mittels Bootmanager nach dem
Start des Routers auswählen lassen. Eine DSL Konfig oder
eine LTE Konfig.

Diese Konfiguration wäre bald für mich auch interessant. Nur kann ich
Aktuell nicht sagen ob das so funktioniert (DSL / LTE umschalten).

Soweit mein jetziger Informationsstand ist, muss ich Dir leider sagen,
dass es nicht so funktionieren wird, dass man zwischen DSL und LTE
umschalten können wird, WENN LTE über so einen LTE Modem-Router
realisiert wird.

Man kann einfach nicht auswählen, ob man DSL Verbindung über PPPoE
haben will, oder die DHCP Verbindung zum LTE Modem.

FLI ermöglicht es nicht zwischen einem DSL-Circuit und einer DHCP
Verbindung zu wählen.

Die einzige Möglichkeit, dass es so gehen würde wäre, wenn man
statt eines DSL Modems das IP Passthrough bereitstellt, einen
USB-LTE-Stick einsetzen würde.

Dann wird dafür das UMTS Paket benutzt und man kann dann in den
Circuits zwischen DSL und UMTS auswählen. Das funktioniert in der 4.x
garantiert. Ob in der 3.x es geht kann ich zu 100% nicht sagen, aber ich
vermute, dass es geht.

So ein LTE Modem ist natürlich besser. Bietet mehr
Konfigurationsmöglichkeiten
und besseren Empfang, als ein USB Stick, an den man erst externe
Antennen dranhängen muss, damit eine vernünftige Verbindung zustande
kommt.

Als LTE-USB-Stick, der von FLI unterstützt wird, kann ich den folgenden
empfehlen: Huawei E3372h-153
Ich habe ihn auch hier.

Bei mir ist die Situation, dass ich hauptsächlich mit DSL surfe, aber als
Fallback unbedingt das LTE benötige, da letztens ein mehrtätiger
DSL Ausfall erfolgte. So eine lange Downtime kann ich mir nicht
leisten.

Da ist es egal, ob ich zwischen zwei Circuits wechsle oder ob ich
den FLI neustarten muss, um zwischen zwei unterschiedlichen
FLI-Konfigurationen booten zu können. Einer, die DSL-Verbindung
konfiguriert hat und einer anderen, die das LTE-Modem über
DHCP einbindet.

Grüße
Frank

[Nelson Matias]

Hallo Frank und Jürgen,

ich mische mich hier mal ein bisschen ein, weil ich bald auch in dieser
Situation sein werde.
Aktuell habe ich noch nicht wieder einen Fli4l aber ich will wieder
einen. Mein alter ist ausgefallen, als die Probleme mit Networks
angefangen hatten und ich auf die schnelle was anderes genommen habe.

Grundsätzliches mal vorne weg.
Du Frank nutzt PPPoE aktuell für dein VDSL. Da baut der Fli4l eine
eigene Verbindung auf. Wenn diese steht, dann wird die default-route auf
das PPPoE-device gesetzt und das Internetverkehr geht zum DSL-Modem.

Das Passthrough ist eine Art ethernet routing. Der Fli4l ist ja
eigentlich jetzt ein ethernet router, dem das PPPoE aufgesetzt wird.

Jetzt meine Idee:

Was passiert, wenn der Fli4l 'auflegt'?
Können da nicht dann die ethernet Einstellungen gelten? Und somit
automatisch das LTE-Modem angesprochen werden? Es muss ja dann auch eine
default-route gelten. Ich denke da noch aus ISDN-Zeiten was im Kopf zu
haben. Der dialmode müsste in deinem Fall nicht Auto sein, sondern
Manuell. Immer wenn der Fli4l nicht eingewählt ist, wird das LTE-Modem
genutzt. Wählst du dich dann ein wird wieder das DSL genutzt.

Das wäre zumindest eine Möglichkeit beide Modem am Fli4l zu betreiben.
Ein echtes Fall-back ist es nicht. Ich habe mich noch nicht so sehr mit
dem 4er Fli4l beschäftigt. Aber so müsste es doch gehen.

Post by Frank Maß @ist.invalid>
Da ist es egal, ob ich zwischen zwei Circuits wechsle oder ob ich
den FLI neustarten muss, um zwischen zwei unterschiedlichen
FLI-Konfigurationen booten zu können. Einer, die DSL-Verbindung
konfiguriert hat und einer anderen, die das LTE-Modem über
DHCP einbindet.

Das sollte einfacher zu lösen sein. Es gab doch auch die Möglichkeit
eine 2. Konfiguration auf dem Fli4l quasi als Backup zu speichern und
bei bedarf zu booten. Diesen Mechanismus könntest du dir zu Nutzen
machen. Backup = LTE-Konfiguration, Normal = DSL-Konfiguration.

Nachteil: Wenn du Änderungen machst musst du die in beiden
Konfigurationen machen, was dann umständlich ist.

Gruß
Nelson